KlangKunstBühne
Zu ihrem zehnjährigen Bestehen hat die KlangKunstBühne Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die – angefangen von lokalen bis hin zu globalen Zusammenhängen – ihre Kunst gesellschaftlich und politisch verstehen. Auch Stadt macht satt wurde von 3.-5.10.2013 eingeladen, in einem Workshop mit Studierenden ein inszeniertes Essen zu entwickeln, dass unsere gegenwärtiges Lebensmittelsystem widerspiegelt. (Nähere Infos hier/ Anmeldung: klangkunstbuehne@udk-berlin.de)
Das Berliner Architektenkollektiv raumlabor wird mit den TeilnehmerInnen den urbanen Raum daraufhin untersuchen, wo hier das Potential jenseits jeglicher kapitalistischen Preis-Leistungs-Logik liegt. Der Regisseur Hans-Werner Kroesinger setzt sich in seinem Workshop mit der weltweiten Nahrungsmittelspekulation auseinander, die mithilfe von Techniken des „dokumentarischen Theaters“ auf der Bühne darstellbar gemacht werden soll. Der brasilianische Komponist Tato Taborda untersucht die Soundscape von Orten, an denen musiziert wird, nach ihrer eigenen Stimme. Die deutschtürkische Performancekünstlerin Nezaket Ekici erarbeitet mit den TeilnehmerInnen eine „long duration performance“, die Werke der Bildenden Kunst zum Leben erwecken und verzeitlichen sollen. Der Klangkünstler Paul de Marinis widmet sich spiritistischen „Séancen“, durch die der Hörer selbst die Klänge empfängt. Der Künstler Eran Scheerf verwebt politische Phänomene und Erfahrungen zu künstlerischen Arbeiten, die eine eigene narrative poetische Kraft entfalten.
Die KlangKunstBühne findet statt vom 21. September bis 13. Oktober 2013. Anmeldungen sind ab Mitte Februar möglich.